La mission catholique Mukila, R.D. Congo (1933-2008)

Die katholische Mission Mukila wurde 1933 von belgischen Jesuiten im Herrschaftsgebiet des Häuptlings Kyáámbvu Phelende-Khobo im damaligen belgischen Kongo (heute D.R. Kongo) errichtet. 2008 feierte die aus dieser Mission entstandene Pfarrei Mukila ihr 75-jähriges Bestehen. Die vorliegende Untersuchung blickt auf ihre nicht wenig stürmische Evangelisierungsgeschichte zurück.

Zunächst wird das Projekt der Errichtung einer Mission im Gebiet Mukila dargestellt. Dies erfolgte im Rahmen der „Mission Kwango“, die 1892 im Auftrag des belgischen Königs Leopold II. von den Jesuiten gegründet wurde. Dann werden die verschiedenen Phasen der Evangelisierung von Mukila skizziert: durch Jesuitenpatres (1933-1981) unter der Mitarbeit von Heimsuchungsschwestern (1935-1960), Brüdern von St. Josef von Kisantu (1939-1975) und Claretiner-Missionsschwestern (1960-1991), danach durch Claretinerpatres aus Würzburg (1981-1991) und schließlich ab 1993, nach zweieinhalb Jahren der Unterbrechung (ohne Priester und Ordensleute), durch Diözesanpriester, seit 1999 unterstützt von den „Schwestern der Nächstenliebe der heiligen Anna“.

Der Autor beruft sich auf mündliche und schriftliche Quellen und greift dabei auf chronologische und historisch-kritische Methoden zurück. Auf diese Weise eröffnet die vorliegende Untersuchung einen guten Einblick in die Evangelisierungsgeschichte, die Bildung und das Leben der christlichen Gemeinden.

Der Autor ist Mulopo Apollinaire Makambu: Dr. theol., Magister Artium. Geboren 1965 in Kenge I (D.R. Kongo, ehem. Zaïre). Pfarrer von Mukila (1993-1998). Studium der Philosophie, der Theologie und der Politikwissenschaft im Kongo und an der Universität Würzburg. Vollmitglied der Panafrican Association of Catholic Exegetes.

Buchangaben: Mulopo Apollinaire Makambu, La mission catholique Mukila, R.D. Congo (1933-2008) (Studia Instituti Missiologici SVD # 96), Sankt Augustin: Steyler Verlag 2012, XII + 158 pp. ISBN 978-3-8050-0598-2. € 19,80.