Vorwort / Editorial

Das vorliegende Heft befasst sich mit einigen Aspekten der Persönlichkeit des heiligen Arnold Janssen und des heiligen Josef Freinademetz.

Heribert Bettscheider SVD

Das vorliegende Heft befasst sich mit einigen Aspekten der Persönlichkeit des heiligen Arnold Janssen und des heiligen Josef Freinademetz.

Der erste Aufsatz arbeitet die eindrucksvolle Leistung und die programmatische Zielsetzung Arnold Janssens auf dem Hintergrund des deutschen Katholizismus um die Wende zum 20. Jahrhundert heraus, denn nur im Kontext seiner Zeit kann man Arnold Janssen richtig würdigen.

Im zweiten Artikel geht es um eine Besonderheit in der Persönlichkeit Arnold Janssens: seine Tätigkeit als Bauherr. Aus der Kenntnis dieser Seite des Heiligen können wir auch heute noch gute Einsichten gewinnen.

Der dritte Beitrag behandelt ein sehr wichtiges Thema im Leben Arnold Janssens: Es geht um sein persönliches Interesse an den Wissenschaften. Er hat in seiner Zeit die Wissenschaften als „Missionsfeld“ erkannt. Die Pflege der Wissenschaft war immer ein Charakteristikum der SVD. Sie entwickelte ihre wissenschaftliche Arbeit im Kontext der Missionsarbeit. Dass diese Seite der SVD-Tradition nicht verloren geht, muss ein wichtiges Anliegen bleiben.

Zwei weitere Aufsätze beschäftigen sich mit dem heiligen Josef Freinademetz. Zum einen geht es um die Rolle der Ordensschwestern in den Missionsgebieten der Steyler Missionare in China. Hier wird dann auch auf den heiligen Josef Freinademetz eingegangen. Im zweiten Beitrag geht es um das Thema der Katholizität in der Missionsarbeit. Wie der heilige Josef Freinademetz dieses Thema angegangen ist, kann auch für uns heute Inspiration sein.

Dieser letzte Beitrag ist ein Vortrag, den der verstorbene P. Werner Prawdzik auf der letzten Steyler China-Konferenz gehalten hat. Er stellt gleichsam das Vermächtnis von P. Prawdzik dar, da er kurze Zeit danach am 28. Juni 2004 verstarb. Werner Prawdzik war langjähriges Mitglied des Steyler Missionswissenschaftlichen Instituts. Er hat auch als Provinzoberer das Institut und seine Arbeit in jeder Weise gefördert. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet.

An dieser Stelle möchten wir nochmals P. Bernardo Baier aus der Argentinischen Nordprovinz unseren Dank aussprechen, der regelmäßig die Abstracts unserer Artikel ins Spanische übersetzt.


This issue of Verbum SVD focuses on some aspects of the personalities of St. Arnold Janssen and St. Joseph Freinademetz.

The first paper presents Arnold Janssen's impressive achievement and his programmatic ideas against the backdrop of German Catholicism at the turn of the 20th century, since only in the context of his time is it possible to adequately evaluate what he built up.

The second article deals with a rather special facet of Arnold Janssen: his building activity. Even in our day it is possible to gain useful insights from a better knowledge of this particular side of our Founder.

The third contribution treats a subject of importance to Arnold Janssen, namely his personal interest in the natural sciences. He recognized the world of science as a “mission field,” and as a consequence, cultivating the sciences in the context of mission work has always been a characteristic trait of the SVD. This side of the Society's tradition should be kept alive.

The next two articles deal with St. Joseph Freinademetz. The first one is mostly about the role of religious sisters in the SVD mission territories in China, but in this context makes reference also to St. Joseph Freinademetz. The other is a discussion of “Catholicity” in mission work. The way St. Joseph Freinademetz approached this issue can be an inspiration for us today.

This last contribution is a paper presented at the most recent SVD/SSpS China Conference by the late Fr. Werner Prawdzik and can be considered his legacy, since he died shortly afterwards, on June 28, 2004. Fr. Prawdzik has been a member of the Steyler Missionswissenschaftliches Institut for many years and as provincial has supported our Institute and our work in every way. We owe him very much.

We also would like to express our thanks once again to Fr. Bernardo Baier from Argentina North for translating the abstracts into Spanish.

Seite im Heft 05