Das vorliegende Heft hat zwei Schwerpunkte. Zum einen geht es um Aufsätze im Zusammenhang mit 40 Jahre Konzilstexte, die für das Missionsverständnis von Bedeutung sind. Der zweite Schwerpunkt bringt drei Beiträge aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Zeitschrift „Anthropos“.
Aus Anlass des 40. Jahrestages der Verabschiedung von „Lumen Gentium“, „Ad Gentes“ und „Nostra Aetate“ bietet der Artikel eine Reflexion über das Gottesverständnis im Islam und im Christentum.
Über den interreligiösen Dialog, besonders zwischen den großen Weltreligionen, wird viel geschrieben. Der Dialog mit den Anhängern von traditionellen Religionen ist jedoch weniger verbreitet und praktische Beispiele eines solchen Dialogs finden in der Literatur wenig Beachtung.
Inkulturation wird theologisch allgemein damit begründet, dass die Kirche verpflichtet ist, sich unter den Menschen so zu inkarnieren wie Christus selbst es tat.
P. Wilhelm Schmidt schloss seinen Bericht über die Gründung des Anthropos Instituts im Jahr 1932 mit den Worten: „Der Anthropos hat die Absicht, seine gewohnte Arbeit fortzusetzen, nun jedoch mit der Einheitlichkeit und Beständigkeit, die ein Institut bietet.
Es gehört zum missionarischen Selbstverständnis der Gesellschaft des Göttlichen Wortes (SVD), eine die Kulturen übergreifende Verständigung zu fördern und so einen entscheidenden Beitrag zur Begegnung von Religionen und Kulturen zu leisten.
Der Artikel behandelt zunächst die so genannte „Anthropos-Tradition“ der SVD.
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